Hamburger Aufstand – Realität und Mythos

Im Herbst 1923 schien das politische System in Deutschland am Ende. Die Wirtschaft lag am Boden, durch eine Hyperinflation waren viele Menschen um ihre Existenz gebracht. Die Folgen waren Demonstrationen, Streiks und Hungerkrawalle.
Führende Bolschewiki in Moskau glaubten, die Stunde der Revolution sei gekommen. Eine militärische Konfrontation, von der KPD geführt und mit Ausgangspunkt Sachsen, wurde geplant. Als daraufhin der Einmarsch der Reichswehr in den Freistaat drohte, ließen die Kommunisten am 21. Oktober auf einer Betriebsrätekonferenz in Chemnitz die Revolutionspläne fallen. Trotzdem begann zwei Tage später der Hamburger Aufstand, der unter den Kugeln der Polizei endete und später in der politischen Propaganda zum Mythos erhoben wurde. Damit verbindet sich ein kritischer Blick auf die Geschichte bis zu ihrer heutigen Interpretation.

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