Kommunisten, Juden, Kriminelle – Rundgang Scheunenviertel

Das Scheunenviertel war Anfang des 20. Jahrhunderts eine der verrufensten Gegenden Berlins. Geprägt von Armut, 
Kriminalität und Prostitution, wurde es auch „Mulackei“ (nach der Mulackstraße) genannt.
Bekannt war dieser Teil Berlins auch für seine vor allem aus Osteuropa eingewanderten Juden und Jüdinnen. Mit dem angrenzenden alten Garnisonfriedhof, findet sich hier aber ebenfalls ein kulturelles Erbe, das weiter in die Geschichte zurückreicht. Das Viertel war darüberhinaus immer ein Ort des Widerstandes. Während der Revolution 1918/1919 kam es hier zu Kämpfen gegen Freikorps und das Karl-Liebknecht-Haus am Bülowplatz (heute Rosa-Luxemburg-Platz) war später die Zentrale der KPD. Zwar hat sich das Stadtviertel inzwischen deutlich gewandelt, aber Zeugnisse seiner bewegten Vergangenheit lassen sich noch vielerorts finden.

  • Fußtour
  • Dauer: ca. 2 Stunden
  • Treffpunkt: Haupteingang Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz