
Wann
28.05.25 – Beginn: 19:30 Uhr
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Die Gesellschaft ist im Umbruch: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse erschüttern alte Weltbilder. Kühne Seefahrer entdecken unbekannte Kontinente; Erfindungen, wie der Buchdruck, markieren eine technologische Revolution. Medizin und Naturwissenschaften machen große Fortschritte, das Menschenbild wandelt sich – das Individuum rückt in den Mittelpunkt.
Vor dem Hintergrund dieses Umbruchs entsteht eine reformatorische Bewegung. Sie fordert, dass die christliche Lehre sich nicht länger der päpstlichen Kirche unterordnet und lediglich zur Legitimation weltlicher Macht dient.
Bewegungen wie die die Täufer und radikale Prediger, wie Thomas Müntzer, stellen sich an die Spitze revolutionärer Ideen und agitieren offen gegen die herrschenden Verhältnisse. Es kommt zu Aufständen, die sich im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im großen deutschen Bauernkrieg 1523 – 25 zu einer allgemeinen Erhebung steigern.
Zwei entscheidende Schlachten – am 12. Mai 1525 bei Böblingen und am 15. Mai bei Frankenhausen – besiegeln die Niederlage der Aufständischen.
Trotz ihres Scheiterns beeinflusste die Revolte gesellschaftliche Entwicklungen, die bis heute nachwirken. Der Vortrag beleuchtet die Epoche, ihre Akteure und den Verlauf des Bauernkriegs.