1923 Hamburger Aufstand/Hitlerputsch München
Realität und Mythos – Vortrag von Bernd Langer
Im Herbst 1923 schien das politische System in Deutschland am Ende. Die Wirtschaft lag am Boden, durch eine Hyperinflation waren viele Menschen um ihre Existenz gebracht. Die Folgen waren Demonstrationen, Streiks und Hungerkrawalle.
Führende Bolschewiki in Moskau glaubten, die Stunde der Revolution sei gekommen. Eine militärische Konfrontation, von der KPD geführt und mit dem Ausgangspunkt in Sachsen, wurde geplant. Als daraufhin der Einmarsch der Reichswehr in den Freistaat drohte, ließen die Kommunisten am 21. Oktober auf einer Betriebsrätekonferenz in Chemnitz die Revolutionspläne fallen. Trotzdem begann zwei Tage später der Hamburger Aufstand.
Zur gleichen Zeit sammelten sich in Bayern rechtsradikale Verbände, die mit einem ›Marsch auf Berlin‹ die Macht an sich reißen wollten. Ihr Vorbild war der ›Marsch auf Rom‹ der italienischen Faschisten. Am 8./9. November putschte Hitler in München. Beide Ereignisse endeten unter den Kugeln der Polizei und wurden später in der politischen Propaganda zum Mythos erhoben.Wie werden die Geschehnisse und ihre Folgen bis heute inerpretiert? Dieser Frage wird im Vortrag nachgegangen.
Daten
2013
Flyer
DIN A6
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