Antifa-Camp Weimar/Buchenwald
Nachdem sich 1990 spontan ein kleiner Kreis von AntifaschistInnen im ehem. KZ Buchenwald zusammenfand, um dem Verfall der Gedenkstätte mit einem ›Workcamp‹ entgegenzuwirken, und sich dieses Camp über Jahre hinweg stabilisieren konnte, fand 2008 das 20te ›Antifa-Camp‹ statt.
Das Camp gewährleistete die Auseinandersetzung mit dem NS-Faschismus unmittelbar an der Stelle des grausamen Geschehens, beispielhaft in Arbeitsprojekten auf dem Gelände des ehem. KZ. Des Weiteren wurden jeden Tag Veranstaltungen, Lesungen und Zeitzeugengespräche angeboten, dies sich mit Themen das Antifaschismus in der Vergangenheit und Gegenwart geschäftigten. Einen weieren Schwerpunkt des Camps bildete die inhaltliche Auseinandersetzung mit der offiziellen Gedenkstättenpolitik, die von Totalitarismusdoktrin bestimmt ist, aber auch den Widerstand der Häftlinge und ihre Selbstbefreiung am 11. April 1945, die natürlich erst durch die vorrückenden Truppen der Alliierten möglich wurde, nicht genügend berücksichtigt.
Darüber hinaus boten Weimar und die erstarkende thüringische Naziszene genügend Möglichkeiten ›aktionsorintierte‹ AntifaschistInnen!
Nach internen Auseinandersetzungen fand 2013 das vorerst letzte ›Antifa-Workcamp‹ statt. Im Jahr 2017 wurde ein Neustart versucht.
Daten
2008
Plakat
DIN A2
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5,– €