Keine Rehabilitierung von Nazi-Kunst

Der nationalsozialistische Propagandamaler Werner Peiner wurde am 20. Juli 1897 in Düsseldorf geboren. Nach dem I. Weltkrieg, an dem er sich als Freiwilliger beteiligt hatte, studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf und übernahm dort 1934 eine Professur für Monumentalmalerei. Bereits vor 1933 sympathisierte Peiner mit den Nazis. Als Lieblingskünstler Hermann Görings wurde er 1936 Leiter der in Kronenburg/Eifel gegründeten und nach dem Minister benannten Meisterschule.
1939 bekam Peiner den Auftrag, die Neue Reichskanzlei in Berlin mit acht Wandteppichen „deutscher Schicksalsschlachten“ auszustatten, 1944 wurde er von Adolf Hitler in die „Gottesbegnadeten-Liste“ der 12 wichtigsten bildenden NS-Künstler aufgenommen.
Nach dem II. Weltkrieg war Peiner lediglich kurz interniert. Bereits 1948 kaufte er die Burg „Haus Vorst“ in Leichlingen/Rheinland, wo er bis zu seinem Tod 1984 lebte.
Peiner hat seine nationalsozialistische Überzeugung auch später nie in Frage gestellt. Die Werkschau der KünstFourms-Eifel in Gemünd stellt einen erneuten Versuch dar, den braunen Maler und seine Kunst zu rehabilitieren. Hier wird eine Politik vertreten, die antidemokratisch, antisemitisch und rassistisch ist. Damit kann es keinen Frieden geben!

2012

Plakat

DIN A2

Wenige Exemplare